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Channel: Christoph Szalay – Lyrikzeitung & Poetry News
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L&Poe ’17-11

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Liebe L&Poe-Leserinnen und -Leser,

img_4431seit Ende 2000 gibt es die Lyrikzeitung, 15 Jahre als Tages-, jetzt als Wochenzeitung. Jeden Freitag neu mit Nachrichten aus der Welt der Poesie. Poetry is news that stays news, sagt Pound.  In der heutigen Ausgabe: Yevgeniy Breyger, Safiye Can, Helmut Heißenbüttel, Shakespeare, französische Couragierte und manches andere. Lesen!

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Die Themen in dieser Ausgabe

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Das neue Gedicht

Yevgeniy Breyger

berge rufen ihre vogelschwärme zurück. die lieben vögel,
auf dem weg zum erdkern, verflüssigen sich zu einer masse.

du fliegst mit ihnen, hast das geübt, hast deine ohren
in den nordwind gehalten bis zur mittelohrentzündung.

hast dein wappen an europa abgeglichen, es war nur
mit tundra vereinbar. liebe erdkernvögel, euer verderben

kennt kein aggregat, vor den bergen zählt alles nichts.
abstumpfen der flügel, abstumpfen der schnäbel

vor dem körper des höchsten bergs. rasende wut der ruhe,
ohne ertrag. europa wird sterben, von schwärmen erfasst.

die berge werden ihre klagerufe nach innen richten.
wo wirst du sein, wenn deine ohren niemandem nützen?

du wirst dich fragen, wozu alles, denn die vögel verwandeln sich
seit jahren in geschosse, ohne dich zu treffen. seit jahren

schmelzen die berge in ihre täler hinein. wie nennt man
flüssiges eis? terra, die starke, das beben, terra, der schwarm.

Mit freundlicher Genehmigung des Autors aus dem Band flüchtige monde: Gedichte (Reihe Lyrik). Berlin: Kookbooks, 2016

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Kritikergespräch: Deutsch und Niederländisch

Die einen sprühen Lyrik auf Müllwagen oder inszenieren Beerdigungen von Obdachlosen auch als poetisches Event, die anderen sehen PR für Poesie eher als Sache der Verlage: Die deutsche und die niederländische Lyrikszene unterscheiden sich mitunter erheblich – es gebe aber auch Gemeinsamkeiten, sagten Michael Braun und Jan Wilm im DLF-Kritikergespräch mit Insa Wilke hier zum Nachhören

(Das Foto zur Meldung beim Deutschlandfunk zeigt einen Stapel aus dicken Büchern mit dem Titel „Jelzin“. Die Unterschrift leicht rätselhaft: „Nicht nur in der Wissenschaft, auch in der Lyrik wird aktuell über unser Weltbild debattiert“. Sind das etwa Jelzins Gedichte?)

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Printemps des poètes in Lyon

Seit 1999, in diesem Jahr zum 19. Mal, gibt es im Dichterfrühling einen Wörterschmaus. Auch in Lyon vereinen sich dazu die künstlerischen Fächer wie Musik, Slam, Theater. Ob in Buchhandlungen, Bibliotheken, Kulturzentren, Cafés, Krankenhäusern, Transportmitteln oder im öffentlichen Raum. In diesem Jahr wird der zu Unrecht wenig bekannte Kontinent der afrikanischen Frankophonie vorgestellt, Afriques im Plural. In Lyon treten u.a. auf*: Patrick Chamoiseau (Martinique), Lyonel Trouillot (Haiti), Maya Ombasic (Kanada), François Boddaert (Frankreich), Samira Negrouche (Algerien), Katia Bouchoueva (Rußland/Schweiz), Grégoire Damon (Frankreich), Frédérick Houdaer (Frankreich).

19e Printemps des poètes à Lyon – du 11 au 26 mars.

/ Lyon capitale

*) Zugegeben in Lyon nicht so viele Afrikaner. Mehr hier

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Safiye Can

Das Langgedicht erweist sich einmal mehr als Safiye Cans Königsdisziplin. Das lyrische Ich in „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ spricht vom Rande aus, die verlorene Gesellschaft indes ist nicht ganz leicht zu definieren. Wer sind diese „Verlorenen“, von denen die Rede ist? Für wen oder was sind sie verloren?

Der Migrationshintergrund der Dichterin, die zweisprachig aufgewachsen ist und ihre ersten Gedichte auf Türkisch schrieb, legt es nahe, dort anzusetzen. Safiye Can kennt das Milieu der Kinder von Einwanderern aus dem eigenen Erleben, hat Ausgrenzung in der Schule erlebt und musste in ihren Anfängen als Dichterin aufgrund ihres türkischen Namens gegen Vorurteile kämpfen. Die Frage nach Heimat und Zugehörigkeit durchzieht ihr Werk, es finden sich Begriffe wie Integrationszwang und Islamphobie darin.

Doch die „verlorene Gesellschaft“ ist vor allem für die auf Geld und Macht getrimmte Mehrheit verloren. Das lyrische Ich spricht aus dem „Hier“, wo es einsam ist, wo Panikattacken in sprachlosem Grauen erlitten werden, während sie „drüben“ das Wort „très chic“ finden. / Uta Grossmann, Frankfurter Rundschau

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Kulturkampf?

Als im letzten Jahr der Kulturkampf um die Berliner Volksbühne begann, war das Auffälligste nicht dessen kulturpolitische Substanz – ist ein Kunstkurator qualifiziert, Intendant eines Sprechtheaters zu werden? –, sondern die Symptomatik der politischen Lagerbildung. Wegen seiner Nähe zu den großen Institutionen der bildenden Kunst, wegen des Gerüchts und gewisser Andeutungen, statt eines Ensembletheaters mit Repertoire eher mit durchreisenden internationalen Gästen und eher mit Tanz als mit (deutschsprachigem) Sprechtheater arbeiten zu wollen, musste sich der designierte Nachfolger Frank Castorfs, der ehemalige Tate-Modern-Chef Chris Dercon, immer wieder anhören, er stehe für eine „neoliberale“ Position. Wegen ihrer Verteidigung eines auf deutschsprachigen Inszenierungen basierenden Sprechtheaters, dessen Regisseure überwiegend weiße, deutsche Männer sind, musste sich die Volksbühne anhören, sie sei „nationalistisch“ oder „kolonial“. / Diedrich Diederichsen über den Intendantenwechsel an der Berliner Volksbühne

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Kladde

Gesehenes, Hingekritzeltes, Beiseitegesprochenes, Kommentare und Zitate, Stoßseufzer und Wutausbrüche aus diversen – meist digitalen – Postmappen und Kladden. Mal anonym, mal namentlich.

  • Präzise Bestimmung: „Von M. sein Chef der Bruder der Sohn praktisch“ (Volkes Mund)
  • Anfang März. Zeit der Welt mitzuteilen dass man dieses Jahr aber nicht nach Leipzig fährt, ich doch nicht.

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Mehr ist dazu nicht zu sagen

Die Toten interessieren sich nicht für uns? Werch ein Illtum! L&Poe proudly presents: Helmut Heißenbüttel als L&Poe-Beiträger! Daß er ausgerechnet die Morgenpost dort oben liest, überrascht aber schon. Hier sein erster Beitrag:

Als Lyriker müsse man radikal sein und den eigenen Weg verfolgen, sagt Steffen Popp und trinkt Matcha-Tee. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Nächste Woche: Wie eine Gattung entsteht

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Gestorben
  • 16. März Torgny Lindgren, schwedischer Schriftsteller (78)
  • 15. März Wojciech Młynarski, polnischer Lyriker und Liedermacher (75)
  • 15. März Humberto Vinueza, ekuadorianischer Politiker und Dichter (74)
  • 13. März Adib Boroumand, iranischer Politikerund Dichter (92)
  • 12. März Pál Bodor, ungarscher Schriftsteller (86)
  • 12. März Hozan Dilgeş, kurdischer Dichter und Sänger (geb. 1953)
  • 11. März Pedro Nonato da Costa, brasilianischer Dichter, Schauspieler und Musiker (geb. 1962)
  • 10. März Mari Evans, amerikanische Lyrikerin (93)
  • 9. März Barbara Helsingius, finnische Sängerin, Lyrikerin und olympische Sportlerin (79)
  • 5. März Egidius Paul Rütten, Dichter und Grafiker (mehr hier und hier)

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Die Shakespeare-Leseecke

geht weiter mit Sonett #29:

VVHen in disgrace with Fortune and mens eyes,

Deutsch von Stefan George:

Wenn ich verbannt von Glück und Menschenblick

Hier die aktuelle und alle bisherigen Folgen

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Neue Zeitschriften
  • Schreibheft 85, August 2015. Außer sich die Poesie. 6 französische Sabotagen. Henri Michaux: Späte Gedichte. – Schreibheft 88, Februar 2017. Fréderic Forte. Wolfgang Welt. Charles Reznikoff. T.S. Eliot. Französische Lyrik. – Eine aufregende Szene ist zu besichtigen. Ich stelle mir die Scouts der großen Verlage vor, wie sie die Schreibheft-Dossiers fiebrig nach neuen Namen durchsuchen… Ach, gibt es das überhaupt noch? Oder überlassen sie die Arbeit inzwischen ganz den Kleinverlagen? Das Dossier in Nr. 85 hieß „Außer sich die Poesie. 6 französische Sabotagen“, zusammengestellt von Aurélie Maurin und Norbert Lange. Das in Nr. 88 „Die Poesie äußert sich. Dreimal französische Courage“, zusammengestellt haben es Leo Pinke und Tim Trzaskalik. Starker Tobak! Besprechung hier

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Kurz gesagt
  • 5000 Euro, das ist gerade so viel, dass die Deutschen beeindruckt sind und die Schweizer nicht lachen. / Hazel Brugger bei der Verleihung des Förderpreises zum Deutschen Kleinkunstpreis. DLR
  • Nora Gomringer macht aus der Dichterlesung ein vergnügliches Spiel mit Sprache und Literaturbetrieb-Klischees, das die Leere und Effekthascherei vieler solcher Lesungen, die Unterhaltungssucht mancher Zuhörer, die, wie es einmal heißt, das „eine hören und das andere verstehen“, aber auch die Geltungssucht der Lesenden vorführt. Mehr
  • One of the best things about being an American is that you are free to dislike poetry for any reason you want. You can say it’s too clever or too dumb; you can think it’s old-fashioned or pointlessly trendy; you can protest that it has nothing to do with real life or you can complain that it’s mostly about Volkswagens and mastectomies. Whatever line you take, there will be room for your opinion in our larger, national antipathy for this snotty, boring, passe art form. And this, surely, is what democracy is all about. / Marie Ponsot, New York Times  21.4.2002
  • Sucht man in Korea nach einer Art zu reden, die der Ironie am nächsten kommt, ist die Variante zu nennen, die als «gedrehtes Reden» bekannt ist. Bildlich bezieht man sich dabei auf das Drehen des Strohseils aus mehreren Strängen. Nach einigen Windungen ist kaum zu durchschauen, wie die Stränge miteinander verwoben sind. Mehr
  •  „Ein österreichisches Wochenende als Kurzfilm: Mehrere Männer schlagen eine Frau. Im Hintergrund verteilt einer Fotos von seinem Glied. Ende.“  Mehr
  • “I think each time I write that it may be the last time.” — Marianne Moore
  • “Prose, narratives, etcetera, can carry healing. Poetry does it more intensely.” —Ted Hughes

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Kurz berichtet
  • „Ich habe mir in der deutschen Sprache eine Heimat erfunden“ – Abbas Khider ist 33. Mainzer Stadtschreiber Mehr
  • Der steirische Literaturpreis 2017 geht an den Grazer Clemens J. Setz. Mit dem Literaturstipendium wird Natascha Gangl ausgezeichnet, mit dem Lichtungen-Lyrik-Stipendium Christoph Szalay. Mehr
  • Mit den «Grasblättern» setzte Whitman einen Markstein in der Geschichte der US-Lyrik. An seine frühen Prosawerke erinnerte er sich nicht gerne – zu Unrecht, wie der wiederentdeckte Roman beweist. / Jürgen Brôcan in der Neuen Zürcher Zeitung

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Lyrikkalender

In Frankreich findet noch bis zum 19. März zum 19. Mal der Printemps des Poètes (Frühling der Dichter) statt. Thema in diesem Jahr: Afrique(s). – Vom 6.-31. März findet das Festival: Berlin statt.

Heute, 17. März, 18:00 Uhr Eröffnung des Literarischen März in Darmstadt (Programm)

Am 18. März 1911 erscheint Alfred Lichtensteins Gedicht Die Dämmerung in der Zeitschrift Der Sturm:

Ein dicker Junge spielt mit einem Teich.
Der Wind hat sich in einem Baum gefangen.
Der Himmel sieht verbummelt aus und bleich,
Als wäre ihm die Schminke ausgegangen. (weiter)

Vermutlich am 20. März 1790 (seinem 20. Geburtstag) schreibt Hölderlin in das Stammbuch Clemens Christoph Camerers Verse aus Klopstocks Zürchersee: „Reizvoll klinget des Ruhms lokender Silberton / In das schlagende Herz, und die Unsterblichkeit / Ist ein großer Gedanke…“ 11 Jahre später an seinen Bruder Carl Gock: Es ist nur ein Streit in der Welt, was nämlich mehr sey, das Ganze oder das Einzelne? Und der Streit widerlegt sich in jedem Versuche und Beispiele durch die That…

21. März Welttag der Poesie (seit 2000), Welt-Down-Syndrom-Tag. Vom 21.-23. März Versfest Berlin.

23.-26. März Leipziger Buchmesse

Am 23. März 1821 wird in der von Aufständischen eroberten Stadt Kalamata die griechische Revolution angekündigt, die zur Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich führen soll. Ab da war der Name der Stadt allen Zeitungslesern bekannt. Wilhelm Waiblinger hatte von einem Wutausbruch des kranken Hölderlin berichtet, der habe gesagt „Das verstehe ich nicht, daß ist Kamalattasprache“, was Waiblinger für ein erfundenes Wort hielt.

Am 23. März 1823 schreibt der Tübinger Schreinermeister Ernst Zimmer an Hölderlins Mutter: „Er lies’t jetzt auch die Zeitung u. fragte mich, ob denn Würtemberg ein Königreich sei. Er staunte ebenso, als ich es bejahte. An den Griechen nimmt er Antheil u. lies’t mit Aufmerksamkeit ihre Siege. Letzhin sagte ich ihm, daß der ganze Peleponesus von den Türken befreit sei. Das ist erstaunlich, rief er, es freut mich! (…) Den Hyperion kann ich Ihnen nicht mehr zurückschicken. Er liest täglich darin, auch Übersetzungen aus griechischen Dichtern von Conz lies’t er.“

Geburtstage haben am 18. März 1590: Manuel de Faria e Sousa, portugiesischer Historiker und Dichter, 1813: Friedrich Hebbel, deutscher Schriftsteller, 1840: William Cosmo Monkhouse, englischer Dichter, 1842: Stéphane Mallarmé, französischer Schriftsteller, 1893: Wilfred Owen, britischer Dichter, 1895: Walter Rheiner, deutscher Dichter, 1904: Srečko Kosovel, slowenischer Dichter, 1911: Gabriel Celaya, spanischer Schriftsteller, 1921: Eilif Armand, norwegischer Schauspieler und Lyriker, 1923: Tamura Ryūichi, japanischer Lyriker, 1929: Christa Wolf, deutsche Schriftstellerin, 1932: John Updike, amerikanischer Schriftsteller, 1941: Wolfgang Bauer, österreichischer Schriftsteller; am 19. März 1721: Tobias Smollett, schottischer Schriftsteller, 1821: Richard F. Burton, britischer Übersetzer und Orientalist (1001 Nacht, Kamasutra), 1824: William Allingham, irischer Dichter, 1895: Maksym Rylsky, ukrainischer Dichter, 1907 (110. Geburtstag): Hans Mayer, deutscher Literaturwissenschaftler, 1919: Peter Abrahams, südafrikanischer Schriftsteller, 1920: Kjell Aukrust, norwegischer Schriftsteller, 1930: Lina Kostenko, ukrainische Dichterin, 1931: Emma Andijewska, ukrainische Dichterin, 1946: Benno Budar, sorbischer Schriftsteller; am 20. März 43 v. Chr.: Ovid, römischer Dichter, 1612: Anne Bradstreet, amerikanische Lyrikerin, 1770: Friedrich Hölderlin, deutscher Dichter, 1799: Karl August Nicander, schwedischer Dichter, 1828: Henrik Ibsen, norwegischer Schriftsteller, 1874: Börries Freiherr von Münchhausen, deutscher Balladendichter und Hitleranhänger, 1888: Siegfried von Vegesack, deutscher Schriftsteller, 1920: Andrée Chedid, französische Schriftstellerin libanesischer Herkunft, 1943: Gerard Malanga, amerikanischer Lyriker, 1960: Henning Heske, deutscher Schriftsteller, 1963: Maggie Estep, amerikanische Schriftstellerin; am 21. März 1603: Hans Friedrich von Knoch, Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft, 1672: Stefano Benedetto Pallavicino,  italienischer Dichter, 1745: Johan Nordahl Brun, norwegischer Bischof und Dichter, 1763: Jean Paul, deutscher Schriftsteller, 1806: Johannes Carl, deutscher Theologe und Dichter („Der Christbaum ist der schönste Baum“), 1820: Siegfried Kapper, deutsch-tschechischer Schriftsteller, schrieb in beiden Sprachen, 1876: Ludwig Finckh, deutscher Schriftsteller und Hiitlerverehrer,  1905: Phyllis McGinley, amerikanische Schriftstellerin, 1923: Nizar Qabbani, syrischer Dichter, 1928: Peter Hacks, deutscher Schriftsteller, 1949: Slavoj Žižek, slowenischer Philosoph, 1951: Hamid Skif, algerischer Schriftsteller, 1957: Youssef Rzouga, tunesischer Dichter; am 22. März 1607: Paul Gerhardt, deutscher Kirchenlieddichter, 1712: Edward Moore, englischer Dichter, 1879: Léon Deubel, französischer Lyriker, 1892: Johannes Semper, estnischer Dichter, 1903: Jochen Klepper, deutscher Schriftsteller und Liederdichter, 1908: Albrecht Goes, deutscher Schriftsteller, 1912: Léon-Gontran Damas, guayanisch-französischer Schriftsteller, Mitbegründer der Négritude, 1920: Ludvík Kundera, tschechischer Schriftsteller und Übersetzer, 1925: Wolfgang Bächler, deutscher Schriftsteller, 1944: Klaus Peter Dencker, deutscher Literaturwissenschaftler und Autor, 1941: Billy Collins, amerikanischer Dichter, 1947: André Heller, österreichischer Liedermacher; am 23. März 1822: Justus Wilhelm Lyra, deutscher Liedermacher (vertonte Geibels „Der Mai ist gekommen“), 1876: Ziya Gökalp, türkischer Dichter und Politiker, 1876: Thakin Kodaw Hmaing, burmesischer Dichter und Politiker, 1887: Josef Čapek, tschechischer Maler und Dichter, 1928: Karl-Heinz Tuschel, deutscher Schriftsteller, 1954: Gabriele Eckart, deutsche Schriftstellerin, 1960: Yōko Tawada, japanische Schriftstellerin, 1965: Gary Whitehead, amerikanischer Lyriker und Maler; am 24. März 1657: Arai Hakuseki, japanischer Gelehrter und Dichter, 1699: Paul Gottlieb Werlhof, deutscher Arzt und Dichter, 1739: Christian Friedrich Daniel Schubart, deutscher Dichter („Die Fürstengruft“), 1754: Joel Barlow, amerikanischer Dichter, 1768: Gabriele von Baumberg, österreichische Schriftstellerin, 1770: Louis-Pierre-Marie-François Baour-Lormian, französischer Dichter, 1775: Muthuswami Dikshitar, indischer Dichter und Komponist, 1820: Frances Jane (Fanny) Crosby, amerikanische Dichterin, 1829: Vicente Barrantes, spanischer Dichter, 1830: Robert Hamerling, österreichischer Schriftsteller, 1830: August Höpfner, deutscher Dichter, 1834: William Morris, britischer Schriftsteller, Sozialist, 1835: Joseph Stefan, österreichischer Physiker, Mathematiker und Dichter slowenischer Herkunft, 1844: László Arany, ungarischer Dichter, 1855: Olive Schreiner, südafrikanische Schriftstellerin, 1879: Hela Sander, deutsche Schriftstellerin, 1879: Neyzen Tevfik, türkischer Dichter, 1891: Helmut de Boor, deutscher Germanist, 1905: Rudolf Otto Wiemer, deutscher Lyriker, 1919: Lawrence Ferlinghetti, amerikanischer Dichter, 1927 (90. Geburtstag): Martin Walser, deutscher Schriftsteller, 1934: Richard Leising, deutscher Dichter

Todestage am 18. März 1768: Laurence Sterne, britischer Schriftsteller, 1805: Johann Jacob Ebert, deutscher Mathematiker, Dichter und Astronom, 1858: Franz Theodor Kugler, deutscher Dichter, 1876: Ferdinand Freiligrath, deutscher Dichter, 1888: Charles Monselet, französischer Schriftsteller, 1929: Hamza Hakimzoda Niyoziy, usbekischer Dichter, 1971: Paul Appel, deutscher Lyriker, 1973: Johannes Aavik, estnischer Autor, 1975: Alain Grandbois, kanadischer Lyriker, 1986: Ludvík Aškenazy, tschechischer Schriftsteller, 1996: Odysseas Elytis, griechischer Dichter, 2008: Jochen Petersdorf, deutscher Schriftsteller, 2013: Peter Ensikat, deutscher Schriftsteller und Kabarettist; am 19. März 1406: Ibn Khaldun, tunesischer Gelehrter, 1534: Michael Weiße, böhmischer Pfarrer und deutscher Kirchenlieddichter, 1711: Thomas Ken, englischer Bischof und Hymnenautor, 1797: Sophie von Kühn, Verlobte von Novalis, 1832: Ludwig Halirsch, österreichischer Dichter, 1978: Herbert Günther, deutscher Schriftsteller und Anthologist, 1997 (20. Todestag): Eugène Guillevic, französischer Dichter, 1999: José Agustín Goytisolo, spanischer Dichter, 1999: Jaime Sabines, mexikanischer Dichter,  2008: Hugo Claus, flämischer Schriftsteller; am 20. März 1475: Georges Chastellain, flandrischer Dichter französischer Sprache, 1897: Apollon Majkow, russischer Dichter 1898: Karl August Tavastjerna, finnlandschwedischer Schriftsteller, 1963: Karl Otten, deutscher Schriftsteller, 1967: Ludwig von Ficker, österreichischer Schriftsteller und Verleger, 2010: Ai, amerikanische Lyrikerin, 2014: Hennie Aucamp, südafrikanischer Schriftsteller (Afrikaans); am 21. März 624: ʿAṣmāʾ bint Marwān, jüdische Dichterin aus Medina, 1843: Robert Southey, englischer Dichter, 1942: Jindřich Štyrský, tschechischer surrealistischer Maler und Dichter, 1958: Gottfried Kölwel, deutscher Schriftsteller, 2012: Tonino Guerra, italienischer Lyriker, 2013: Chinua Achebe, nigerianischer Schriftsteller; am 22. März 1832: Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1969: Gerhard Fritsch, österreichischer Schriftsteller, 1991: Paul Engle, amerikanischer Schriftsteller; am 23. März 1619: Georg Gotthart, Schweizer Dichter, 1869: Anton Wilhelm von Zuccalmaglio, deutscher Dichter und Musiker, 1878: Ernst Keil, Gründer der Gartenlaube, 1923: Howhannes Tumanjan, armenischer Dichter, am 24. März 1613: Friedrich Taubmann, deutscher Gelehrter, neulateinischer Dichter, 1810: Mary Tighe, irische Schriftstellerin, 1882: Henry Wadsworth Longfellow, amerikanischer Schriftsteller, 1904: Emma Herwegh, Revolutionärin, Frauenrechtlerin, 1905: Jules Verne, französischer Schriftsteller, 1909: John Millington Synge, irischer Schriftsteller

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Bücherbord

Neu im L&Poe-Regal:

  • Christine Lavant: Gedichte aus dem Nachlass. Herausgegeben von Doris Moser und Fabjan Hafner unter Mitarbeit von Brigitte Strasser. Mit einem Nachwort von Doris MoserReihe: Christine Lavant: Werke in vier Bänden (i. A. des Robert-Musil-Instituts der Universität Klagenfurt und der Hans Schmid Privatstiftung hg. von Klaus Amann und Doris Moser); Bd. 3. Wallstein: 2017.654 S., € 38,80 (D) | € 39,90 (A) eBuch: 30,99 €. ISBN: 978-3-8353-1393-4 (2017)

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L&Poe Rückblende: Mai 2002

Viel Bildungsgut im Mai 2002. Die Ursprache, Catull in den Kanon, der erste deutsche Dichter, der Dichter überhaupt und sein (lyrisches?) Ich. Wer ist der Größte, Tellkamp vielleicht? Macht der Teufel einen Pakt mit Hilbig? Wortreigen von Egger und Christensen. Kein Markt für arabische Lyrik, außer bei arabischen Lyrikern. Dies und viel mehr stand im Mai 02 in der Lyrikzeitung. Mehr hier.

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Zum Schluß Hansjürgen Bulkowskis Poetopie

im ICE der Gegenwart kommt der Kontrolleur – knipst dir deine Entwertung ins Ohrläppchen

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